Leseprobe: Die heiteren und die traurigen Gedichte
Leseprobe: "Die heiteren und die traurigen Gedichte"
Ein Gedicht ist meist gereimt,
seelenfarben, leicht verschleimt,
s trägt das Gemüt zur Schau
eines Mannes einer Frau,
die entweder völlig down
sind und keinem mehr vertraun,
die die Welt in schwarzen Tönen
sehen und daher reichlich stöhnen,
oder die im Gegenteil
sich wie Tänzer auf dem Seil
über diese Welt erheben
und im siebenten Himmel schweben.
Und der Leser hält's mit beiden,
er will froh sein und will leiden,
daher hat als Konsequenz
beides Recht auf Existenz.